Bewachter Fahrradparkplatz in der Altstadt

Radtouren nach Meißen werden ab sofort noch entspannter

Hunderttausende Gäste besuchen jedes Jahr die Porzellan- und Weinstadt. Dank Meißens malerischer Lage am Elberadweg ist dabei für viele von ihnen das Fahrrad das Fortbewegungsmittel der Wahl. Auch durch die wachsende Zahl an E-Bikes, sind in den letzten Jahren etliche weitere Radtouristinnen und Radtouristen hinzugekommen.

Diese an sich erfreuliche Entwicklung sorgt in Meißen zunehmend für „Parkplatzprobleme“ Weder die vielen Fahrradständer in der Altstadt, noch die Fahrradboxen an den beiden Fahrradfahrer-Rastplätzen bieten genügend Platz, um alle Drahtesel ordentlich abzustellen. Besonders an den Wochenenden bilden sich deshalb rund um den Heinrichsbrunnen oder auf dem Marktplatz regelrechte wilde Fahrradparkplätze. Um derer Herr zu werden und Radlerinnen und Radlern die Möglichkeit zu geben, ihr Rad sicher und geordnet abzustellen, bietet das Stadtmarketing mit Unterstützung des Gewerbevereins pünktlich zum ersten Ferienwochenende einen bewachten Fahrradparkplatz in der Altstadt an.

Im Hinterhof des Verwaltungsgebäudes Markt 3, gleich neben der Tourist-Information, können während der sächsischen Sommerferien, immer samstags und sonntags, von 10 bis 20 Uhr, Fahrräder und E-Bikes für zwei Euro sicher abgestellt werden.

Auch können die abgegebenen Räder über Nacht eingestellt bleiben und am Folgetag, ab 10 Uhr, wieder abgeholt werden. „Falls das Angebot gut angenommen wird, können wir uns eine Verlängerung bis in den September hinein gut vorstellen“, erklärt Stadtmarketing-Chef Christian Friedel.  

Ähnlich an einer Theatergarderobe gibt es für jedes abgestellte Rad einen nummerierten Chip. Nachdem die Fahrradbesitzerinnen und -besitzer also in aller Ruhe shoppen waren, ein Restaurant, das Stadtmuseum oder die Albrechtsburg besucht haben, wird ihnen ihr Rad gegen Vorlage dieses Chips, wieder ausgehändigt.    

„Damit wollen wir einerseits den Radtouristinnen und Radtouristen, aber auch Einheimischen, die mit dem Fahrrad in die Altstadt kommen, einen zusätzlichen Service bieten. Andererseits werden so die ansässigen Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe unterstützt, da so die Gäste in Ruhe die Altstadt und ihre Angebote genießen können.“ so Friedel weiter.