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Kinderrechtepfad in Meißen Bohnitzsch eröffnet

Bürgerstiftung und Familienamt stellen gemeinsames Projekt vor

Kinder aus der Arita-Grundschule bei der Eröffnung des KinderrechtepfadesKinder aus der Arita-Grundschule bei der Eröffnung des Kinderrechtepfades

Gemeinsam haben das Familienamt der Stadt Meißen und die Bürgerstiftung Meißen unterstützt durch das Deutsche Kinderhilfswerk und viele lokale Partner einen Kinderrechte-Lernpfad in Meißen eingerichtet. Zusammen mit den beteiligten Akteuren sowie Kindern aus umliegenden Kindertageseinrichtungen und Grundschulen wurde der aus zehn Stationen bestehende Pfad heute feierlich eingeweiht. Ziel ist es, öffentlich noch stärker für das Thema Kinderrechte zu sensibilisieren.

 „Ob Bildung, Gesundheit oder besondere Fürsorge bei Behinderung - Kinderrechte sind Menschenrechte“, so Familienamtsleiterin Katrin Nestler. „Doch bei der Umsetzung gibt es noch große Lücken. Ich danke deshalb allen, die mit uns gemeinsam die Kinderrechte durch den neuen Lernpfad sichtbar – und gleichzeitig auf spielerische Art erlebbar und erlernbar gemacht haben!"

Kinderrechte im Alltag erleben

Der Pfad verbindet Spiel- Sport- und Erholungsplätze in Meißen-Bohnitzsch. „Wir haben uns bewusst entschieden, den Pfad abseits der Altstadt entstehen zu lassen“, so Johanna Singer von der Meißner Bürgerstiftung. „Künftig lädt er an Orten, die im Alltag von Kindern eine große Rolle spielen, zum Nachdenken und zum Austausch rund um das Thema Kinderrechte ein.“ Dazu hat man Kooperationspartner für die einzelnen Standorte ins Boot geholt: das Elblandklinikum, die SEEG, den Wellenspielbetreiber SDM, den ökumenischen Kindergarten, die Aritagrundschule und ihren Hort, die Kita Regenbogen und die Kita Nassau-Mücken. Der Bauhof Meißen übernahm die Installation der Tafeln.

So funktioniert der Lernpfad

Jede der zehn von Teresa Linke gestalteten Tafeln bietet Informationen zu einem bestimmten Kinderrecht aus der UN-Kinderrechtskonvention. Ergänzt werden diese Fakten von kindgerechten Aufgaben, Bildern, Spielen und Rätseln.

Die Bürgerstiftung hat eine digitale Karte erarbeitet, mit deren Hilfe der Rundgang vollständig erfasst werden kann: https://www.buergerstiftung-meissen.de/kinderrechtepfad-in-meissen/#/

Darüber hinaus wird es ein Einlageblatt im Kinderstadtführer geben. Die Standortkooperationspartner sind eingeladen, nach und nach Aktionsangebote oder ein passendes Bild zu den einzelnen Rechten zu ergänzen. Gefördert wurde das Vorhaben im Rahmen des Projektes „Kinderrechte in Meißen“ durch die Partnerschaft für Demokratie Meißen im Bundesprogramm Demokratie leben!.

„Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Meißen mit dem „Lernpfad der Kinderrechte“ ein wahrnehmbares Zeichen für Kinderrechte setzt. Kommunen sind die Orte, an denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und mit denen sie sich identifizieren – und gerade deshalb so wichtig, um die vollumfängliche Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention voranzutreiben. Dass die Kinderrechte in Meißen mit dem Lernpfad nun fest im Stadtbild verankert sind, ist ein wichtiges Signal”, betont Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Hintergrund

Am 20. November 1989 haben die Vereinten Nationen die Konvention über die Rechte des Kindes verabschiedet. Sie wurde von 196 Staaten ratifiziert und hält grundlegende Kinderrechte fest, wie das Recht auf Gesundheit oder auf freie Meinungsäußerung, das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, auf Spiel und Freizeit oder auf Schutz im Krieg und auf der Flucht. Seit Inkrafttreten der Konvention haben die darin verankerten Kinderrechte vielfach Eingang in nationale Gesetzgebung gefunden. Trotzdem sind auch in Deutschland längst nicht alle Rechte für jedes Kind verwirklicht.

Kinderrechte existieren, weil Kinder besonders schutzbedürftig sind und andere Bedürfnisse als Erwachsene haben. Sie gewährleisten, dass Kinder in einer sicheren und förderlichen Umgebung aufwachsen können, ihre Rechte respektiert und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten garantiert werden.