Stadt Meißen verbannt lange Laster offiziell von Auffahrt zum Plossen

In diesen Tagen wurde die entsprechende Beschilderung aufgestellt

Ab sofort dürfen LKW, die länger sind als 12 Meter nicht mehr aus Richtung Stadt auf den Plossen auffahren, sondern werden auf die B101 umgeleitet. Der Grund: Seit vielen Jahren sorgen immer wieder „liegengebliebene“ Lastkraftwagen in der Haarnadelkurve der Wilsdruffer Straße für Stau und hohes Verkehrsaufkommen in der gesamten Innenstadt.

Stadtrat und Verwaltung hatten sich deshalb in der Vergangenheit für eine Tonnagebegrenzung auf dem Plossen eingesetzt, um den Schwerlastverkehr aus der Stadt herauszuhalten. Auch Anwohnerinnen und Anwohner forderten in einer Petition unter anderem eine solche Begrenzung. Rechtlich ließ sich diese jedoch nicht umsetzen.

Der Stadtrat beauftragte deshalb die Verwaltung weitere Möglichkeiten zu prüfen, um den Durchgangsverkehr von LKWs in der Stadt zumindest zu reduzieren.

Mit der Längenbeschränkung per verkehrsrechtlicher Anordnung war schließlich eine Kompromisslösung gefunden, die auch vor der Aufsichtsbehörde Bestand hatte.

Es folgten umfangreiche Planungen zur Aufstellung der Längenbeschränkungen mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr LASuV als Baulastträger. 

Bestellung, Lieferung, Bau der Fundamente und die komplette Beschilderung übernahm die Firma LVT Leit- und Verkehrstechnik GmbH aus Riesa.

Einige wichtige Versorgungsfahrzeuge für Anlieger auf dem Plossen wie etwa Energielieferanten, Entsorgungs- und Reinigungsfahrzeuge und öffentlicher Personennahverkehr haben von der Straßenverkehrsbehörde eine Ausnahmegenehmigung zum Befahren der Straße erhalten. Ist dies noch nicht erfolgt, kann eine solche Genehmigung auch noch beantragt werden.