Buchübergabe an die Stadtbibliothek

Eine besondere Geste der Städtepartnerschaft mit Provo

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Seit 2001 besteht zwischen der Stadt Meißen und der amerikanischen Stadt Provo eine Städtepartnerschaft, die neben vielen persönlichen Kontakten und Freundschaften vor allem auf der historischen Persönlichkeit Karl Gottfried Mäsers basiert.

Oberbürgermeister Olaf Raschke erhielt letztes Jahr im Rahmen eines Besuches in Provo das Buch mit dem Titel "Called to teach - the Legacy of Karl G. Maeser" von A. Le Grand.

Das in Utah liegende Provo ist Standort der Brigham Young University, deren erster Direktor sowie Superintendent des LDS-Kirchen-Bildungs-Systems eben jener Karl G. Mäser war.

Heute konnte der Oberbürgermeister das Buch offiziell an die Leiterin der Stadtbibliothek, Laura Siebert, übergeben. Nun kann „Called to teach“ einen wertvollen Beitrag zum städtischen Bestand leisten. „Die Städtepartner sollen bei uns sichtbar werden und mit dem Einpflegen dieser Biografie wird Provo das in der Meißner Stadtbibliothek“, so Raschke.

Hintergrund

Mäser wurde 1813 in Meißen geboren, wanderte in den 1850er Jahren nach Amerika aus und wurde einer der ersten Anhänger der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Im amerikanischen Provo gedenkt man seinem verdienstvollen Wirken als maßgeblichem Gründer der dortigen Universität bis heute.

Zu den Schülern, die er persönlich unterrichtete, gehörten künftige Senatoren der Vereinigten Staaten und Mitglieder des Repräsentantenhauses, ein Richter des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten, Universitätspräsidenten und viele Generalautoritäten. Er übersetzte neunundzwanzig Hymnen und etwa ein Drittel der Lehre und Bündnisse ins Deutsche und gründete Der Stern, die deutsche Zeitschrift der Kirche (heute Liahona genannt).

Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen beschreibt „Called to Teach“ das Leben dieses bemerkenswerten Mannes und skizziert die Auswirkungen seines Vermächtnisses.