Europa fördert Meißen – bald zum vierten Mal?

Welcher Stadtteil diesmal profitieren könnte

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Die EU – das ist nicht nur Brüssel. Rund 450 Millionen Menschen¹ leben in den Kommunen, Städten und Regionen der Europäischen Union. Über 94 Prozent des EU-Haushalts kommen ihnen im Rahmen von Förderprogrammen und -projekten zugute.²

So hat auch Meißen seit 2000 mit drei sogenannten Gebietskulissen am EU-Förderprogramm „EFRE Nachhaltige Stadtentwicklung“ teilgenommen: Triebischtal, Cölln/Niederfähre und Meißen-West/Altstadt. Mit den so erhaltenen Fördermitteln konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen und Projekte zur Aufwertung und nachhaltigen Entwicklung der Quartiere wirkungsvoll umgesetzt werden. Das Gesamtvolumen betrug dabei mehr als 20 Millionen Euro.

Die Sanierung der Questenberg-Grundschule, die Errichtung des Bürgergartens im Triebischtal und der Spielplatz „Wald-Burg“ am Kirchsteig sind gelungene Beispiele.

Seit Ende Februar 2023 ist die Antragstellung für ein neues Fördergebiet mit Umsetzungshorizont bis 2027 möglich. Die Stadt Meißen hat sich fristgerecht mit dem Stadtteil Niederfähre/Vorbrücke beworben. Inhalt der Bewerbung war ein im Dezember 2022 vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmepaket. Es winkt ein Fördersatz von 75 Prozent für die Aufwertung des Quartiers, wie Inga Skambraks, Leiterin des antragstellenden Amtes für Stadtplanung- und Entwicklung informiert.

„Im Falle einer Förderzusage stehen in den kommenden Jahren die Sanierung des Stadiongebäudes im Heiligen Grund, die Sanierung des Nebengebäudes der Pestalozzi-Oberschule sowie die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Aussicht“, so Skambraks

Quelle:

¹ Statistisches Bundesamt/Eurostat Datenbank, EU-Bevölkerung 2022

² https://germany.representation.ec.europa.eu/unternehmen-und-finanzierung/fordermittel-und-zuschusse_de